In einer fünfstündigen Aufstellungsversammlung hat die AfD Offenburg am Sonntag ihre Kandidaten für die Gemeinderatswahl am 9. Juni nominiert. Auf die ersten Plätze der 40-köpfigen Liste wählte die Versammlung die drei Stadträte Taras Maygutiak, Michael Fey und Knut Weißenrieder. Gefolgt von Anette Schöppler und Antonio Notarianni, die bislang als sachkundige Einwohner im Umwelt- und Kulturausschuss die AfD vertreten haben. Unter den ersten zehn Plätzen sind zudem Gert Geissler, Christian Eggs, Nathalie Ribka, Edwin Melcher sowie Peter Hammerschmidt.Die AfD trat in Offenburg erstmals zur Gemeinderatswahl 2014 an. Damals mit sechs Kandidaten. Bei den Kommunalwahlen 2019 gelang es mit 13 Kandidaten den Fraktionsstatus zu erreichen. Erstmals geht die AfD diesmal in Offenburg mit einer vollen Liste ins Rennen. Das Thema "Sicherheit" wird die AfD nicht nur bei der Symptombekämpfung, sondern auch bei den Ursachen angehen. Bei der Verkehrspolitik wird man weiterhin Alternativen aufzeigen und darlegen, dass es nicht nur Fahrräder und Busse in Offenburg gibt. Der weiteren Vernichtung von Parkraum beziehungsweise deren Überteuerung sagen wir auch den Kampf an. Einer sinnbefreiten "Klimapolitik" mit pseudoreligiösen Zügen zeigt die AfD wie auch in der Vergangenheit die rote Karte. Wir werden uns zudem dafür einsetzen, die ideologische Gendersprache und den überbordenden Gebrauch von peinlichen Anglizismen im öffentlichen Bereich systematisch zurückzudrehen. Zudem wollen wir die Instrumente Bürgerentscheid und Bürgerbegehren künftig forcieren und dabei Alibi-Bürgermitbeteiligungen als solche entlarven. Bis zur endgültigen Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen werden wir die Rechtsbrüche von staatlicher Seite immer wieder in Erinnerung rufen.
Bei den Ortschaftsratswahlen ist es diesmal noch nicht gelungen, überall Kandidaten aufzustellen. Antreten wird die AfD aber in Zunsweier, Elgersweier, Zell-Weierbach, Rammersweier und Waltersweier. "In den Ortsteilen werden wir in den kommenden fünf Jahren Aufbauarbeit leisten müssen", gab Fraktionschef Taras Maygutiak die Parole aus.