"Sieg bei Kampf um Bäume", ist die Überschrift des Artikels am 25. Juli im Offenburger Tageblatt nach der Gemeinderatssitzung in der Reithalle gewesen, in der der Initiator der Petition gegen die Baumfällungen, Herr Fröhlich, im Gräble bei Bürgermeister Martini und Herrn Kollefrath vom Fachbereich 5 sitzen durfte und seinen großen Auftritt hatte. Ja, ein Sieg ist es gewesen, aber weder für Herrn Fröhlich, noch die Bürger, geschweige denn für die Bäume. Die AfD-Fraktion hatte einen Bürgerentscheid vorgeschlagen, um klare Verhältnisse festzurren zu können, ob Bäume gefällt werden oder eben nicht - wohlwissend, dass die Petition im Grunde nichts wert ist. Eingelullt davon, in der Sitzung im Mittelpunkt zu stehen, hatte der Held des Abends noch arrogant und gratismutig parliert, die AfD brauche es bei dem Thema nicht. Mag sein, aber ein Bürgerentscheid wäre schon ganz gut gewesen. Sonst müsste sich jetzt nicht eben dieser Herr Fröhlich in einer E-Mail an Stadt, Gemeinderat, Presse und zahlreiche Bürger völlig enttäuscht und desillussioniert darüber echauffieren, wie die Bürger und er im Projektbegleitgremium ausmanöveriert wurden. Genau davor hatte ich - im selben OT-Artikel wurde ich zitiert - gewarnt: "Wir schlagen da nur ein Instrument vor, sonst werden Sie sehen, dass am Ende doch scheibchenweise gefällt wird." Es bedurfte übrigens keiner prophetischen Fähigkeiten, das, was Sie jetzt beklagen, vorhersehen zu können, Herr Fröhlich. Ich bin ja auch nicht auf der Brennsuppe dahergeschwommen und kenne den Laden mit seinen Alibi-Mitbeteiligungs-Illussionen. Der Gemeinderat und auch der Petitions-Initiator hatten einen Bürgerentscheid abgelehnt, wie ihn die AfD-Fraktion beantragt hatte. Jetzt haben Sie den Salat, Herr Fröhlich. Die Gemeindeordnung Baden-Württemberg gäbe Ihnen jetzt noch die Möglichkeit zu retten, was zu retten ist, indem Sie über ein Bürgerbegehren einen Bürgerentscheid initiieren. Auch das hatte ich - wissend, wie es laufen wird - dargelegt. Um solche unwürdigen Spielchen, wie geschehen, künftig zu erschweren, empfehle ich Ihnen, liebe Offenburger, bei den kommenden Kommunalwahlen genau hinzuschauen, bei wem Sie Ihre Kreuzchen setzen.