Vielleicht landen dieser und die nebenstehenden Beiträge, die gesamte Offenblatt-Ausgabe, irgendwo dort, wo unzuverlässige Austräger zeitsparend ihre Last entsorgen.Sollte das umweltgerecht in einer grünen Tonne sein und das Heft wenigstens als Toilettenpapier reinkarnieren, wäre das dennoch wenig tröstlich. Sowohl die Stadt als auch alle Fraktionen und Sie als Steuerzahler, die das Offenblatt und die Austräger - ob zuverlässig oder nicht - finanzieren, dürften ein berechtigtes Interesse daran haben, dass das Amtsblatt auch tatsächlich flächendeckend in den Offenburger Haushalten ankommt. Aus eigener Erfahrung und nach Rückmeldungen aus dem Bekanntenkreis musste ich feststellen, dass das Offenblatt leider bei manchen unregelmäßig, bei manchen Bürgern sogar nie, im Briefkasten zu finden ist. In der letzten Redaktionsbeirat-Sitzung deutete sich an, dass die Vertreter der anderen Fraktionen ähnliche Erfahrungen gemacht hatten. In der Fragestunde der jüngsten Gemeinderatssitzung kamen dann weitere Hiobsbotschaften zu diesem Thema auf den Tisch. Von "ganzen Straßenzügen", in denen das Offenblatt nie im Briefkasten ist, war die Rede. Mein Aufruf an jene, die glückliche Offenblatt-Leser sein können, da Sie's ja im Briefkasten hatten: Fragen Sie in der Nachbarschaft, in Ihrem Freundeskreis nach, ob sie das Amtsblatt auch erhalten haben oder ob es nur unregelmäßig oder nie verfügbar ist! Und: melden Sie das der Offenblatt-Redaktion! Die Stadt kann nur reagieren, wenn man dort genau feststellen kann, wo die Austrägerei nicht klappt. Neben der Tatsache, dass natürlich keiner für die Tonne schreiben will, habe ich noch darüber nachgedacht, wann man noch von öffentlichen Bekanntmachungen im Amtsblatt reden kann, wenn dasselbe möglicherweise nur sehr begrenzt der Öffentlichkeit zugänglich ist. Ich weiß es nicht. Das Problem muss gelöst werden - und zwar zügig!