Baumhain, ja aber... Taras Maygutiaks Beitrag im Meinungsforum des Offenblatt

KV-ORTENAU - 30.05.2025

Wir haben es uns als Fraktion nicht einfach gemacht, wie wir über den Baumhain am Marktplatz abstimmen werden. "Baumhain" hieß der noch erträgliche Arbeitstitel, Stadthain hätte man ihn auch noch nennen können. Aber nein, ohne "Klima" geht es wohl nicht mehr. Während an anderen Stellen in der Stadt der Colt recht locker sitzt, wenn es um Baumfällungen geht, soll mit dem Hain mal wieder die Rettung des Weltklimas suggeriert werden. Verstehen Sie uns nicht falsch: die Idee, die Pläne des Baumhains, finden wir grundsätzlich nicht schlecht. Bauchschmerzen haben wir dann aber doch bei der Betrachtung der Kosten bekommen. Ich persönlich habe beim Marktplatz gleich noch in Erinnerung, was der eigens aus China angekarrte Granit für den Bodenbelag damals gekostet hatte, der ja zumindest teilweise Schotterrasen weichen muss. Allzulange ist das mit dem Granit-Kauf aus Fernost ja auch noch nicht her. Bei knapp 250.000 Euro zu Lasten der Stadt könnte man noch zustimmen. Aber über 730. 000 Euro sollen bekanntlich aus Zuschüssen kommen, "die Offenburg sehr wahrscheinlich bekommt", wie der Beschlussvorlage des Planungs- und Umweltausschusses zu entnehmen ist. Im zweiten Quartal wisse man das dann, ist dort zudem zu lesen. Tja, weshalb warten wir dann nicht einfach, bis wir im zweiten Quartal mehr wissen? Eine dreiviertel Millionen ist ja kein Pappenstiel. Gibt es die Zuschüsse eigentlich nur, wenn das Wörtchen "Klima" darin vorkommt, stellt sich die Frage. Und selbst wenn wir die Zuschüsse bekämen: Auch das sind wohlgemerkt Steuergelder. Ein anderer Gedanke hat mich auch noch umgetrieben. Wir können die Innenstadt aufhübschen, wie wir wollen. Wenn wir gleichzeitig die Parkgebühren krampfhaft in die Höhe schrauben, wird keiner mehr Lust dazu haben, unter dem schön angelegten Hain seinen Cappuccino zu schlürfen, wenn er den Preis dafür de facto doppelt rechnen muss, um den Tiefgaragenstellplatz zu blechen. Die ganze Kosmetik hilft eben nicht, wenn der Körper darunter zugrunde gerichtet wird. Mit einer selbstgemachten Verödung der Innenstadt durch astronomische Parkplatzgebühren, braucht es auch keinen angelegten Hain. Überspitzt könnte man sagen: dann holt sich die Natur die Stadt irgendwann selbst zurück.

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