Zu den Schändungen an der Heilig-Kreuz-Kirche, der evangelischen Stadtkirche und den Schmierereien an der Moschee vor wenigen Wochen, wurde eigentlich bereits alles gesagt. Es ist nicht tolerierbar und aufs Schärfste zu verurteilen, dass Gotteshäuser und die religiösen Gefühle der Gläubigen derart angegriffen wurden.
Man kann es selbstverständlich nicht direkt vergleichen, da es nicht dasselbe, aber anders gelagert doch irgendwie das Gleiche ist: auch wenn es sich manche nicht vorstellen können, so sind bei vielen die Gefühle für Vaterland, Heimat, Traditionen und Kultur ähnlich gelagert wie religiöse Gefühle. Und zur Kultur gehört natürlich auch die Sprache!
Hier wird seit Längerem auch verkorkst, vermurkst, verschandelt, um nicht vergewaltigt zu sagen. Ja, ich habe es wieder einmal von Gender-Gaga, Sternchen-Unterstrich_Innen-Exzessen, die mittlerweile in jede Beschlussvorlage und Satzung hineinwuchern, obgleich sie kein normaltickender Mensch gut findet, geschweige denn gebrauchen kann. Hier wurden nicht nur per Federstrich von ganz wenigen Leuten im Rathaus Fakten geschaffen, die für mich nicht tolerierbar sind. Ich bin mir sicher: für viele Offenburger ebenso wenig.
Wie man diese Kulturschändung in Form der Sprachzerstörung positiv zurückschrauben kann, wurde übrigens vor wenigen Tagen im Landtag in Thüringen vorexerziert. Die CDU hatte einen entsprechenden Antrag gestellt und gemeinsam mit der AfD den Sternchenzauber aufgehoben. Einem entsprechenden Antrag der AfD-Fraktion würde im Gemeinderat natürlich keiner folgen. Die unsichtbare politisch-korrekte Keule hält auch die Stadträte gut in Schach.
Ich weiß, dass nicht wenige Stadträte den Genderwahn genauso idiotisch finden wie meine Fraktionskollegen und ich. Liebe Kollegen - die Damen sind durch das generische Maskulinum ebenfalls angesprochen - , geben Sie sich einen Ruck, stellen Sie einen Antrag, dass die Genderei aus den öffentlichen Papieren verschwindet. Wir werden diskret zustimmen.