Jahrzehntelang galt es als todschick sich staunend mit großen Augen anzusehen und kopfschüttelnd, aufgesetzt fassungslos, zu fragen: wie konnte das damals alles nur geschehen? Was waren unsere Großeltern doch für ausgemachte Dumpfbacken.
Nun, seit ein paar Monaten wissen wir es. Wir sehen es jeden Tag. Eine Kanzlerin und ein Minister von Gottes Gnaden regieren per ordre de mufti völlig sinnbefreit mit Verordnungen an der Legislative vorbei durch. Das Schlimme ist, dass die Verwaltungen in zweifelhafter deutscher Tradition brav jeden Mist mitmachen. Remonstration? Fehlanzeige. Bloß nicht anecken, Befehl ist Befehl. Und beim normalen Bürger ist ebenfalls Klappehalten angesagt. Mit dem Prinzip "Hoffnung" versucht dieser durchzuhalten. Neuer Tiefpunkt des Irrsinns diese Woche: die staatlich angeordnete Kindesmisshandlung durch Maskenpflicht im Unterricht.
Mir wurde mehrfach von Kindern berichtet, die Kopfschmerzen bekamen, denen schwindelig wurde, von einem Mädchen weiß ich, dass es ohnmächtig wurde. Liebe Rektoren, liebe Lehrer, aber vor allem liebe Eltern: Lassen Sie solche Zustände nicht zu! Machen Sie den Mund auf, ziehen Sie vors Verwaltungsgericht, lassen Sie Ihre Kinder notfalls schwänzen - und das nicht nur freitags. Die gesamte Panikmache muss ein Ende haben. Wir haben keinen Anstieg von Infektionen, geschweige denn Erkrankten. Der Anstieg ist bei den PCR-Test-positiv-Getesteten zu verzeichnen, was nichts wirklich aussagt und kein Wunder ist, wenn wie verrückt getestet wird. Vier ernsthafter Erkrankte im Klinikum, vier von 430000 Einwohnern in der Ortenau, lassen die Kreisverwaltung mit Hotspot-Geschwätz durchdrehen. Hätten wir vier Schwerverletzte durch einen Autounfall im Klinikum, würden wir auch nicht das Autofahren einstellen.