Deutschland gibt sich auf. Das geopolitische Analphabetentum der Bundesregierung

KV-ORTENAU - 18.07.2019
Vortrag am 18. Juli 2019 um 19:30 im Rest. Chevalier, Urloffen
 
Deutschland gibt sich auf. Das geopolitische Analphabetentum der Bundesregierung
 
Wer nicht einmal über die grundlegenden Kenntnisse des Verstehens und Formulierens eigener geopolitischer Interessen verfügt, kann zurecht als geopolitischer Analphabet bezeichnet werden.
 
Seit dem ersten völkerrechtswidrigen Krieg mit deutscher Beteiligung (unter Rot/Grün) 1999 in Jugoslawien folgte eine Welle der Destabilisierung unserer Nachbarregionen im Süden, im Nahen Osten und im Osten. Die Bombardierung des Irak 2003 nach über einem Jahrzehnt grausamen Aushungerns durch UN-Sanktionen, die Bombardierung Libyens 2011 durch europäische Staaten sowie die Unterstützung islamistischer „Rebellen“ in Syrien ab 2011 im geopolitisch motivierten Kampf gegen Assad sind traurige Vorläufer der Migrationswelle seit 2015.
 
Die für Deutschland friedens- und wirtschaftspolitisch besonders wichtigen Beziehungen zu Russland wurden über Jahre hinweg achtlos und planlos durch EU-Sanktionen und fragwürdige Diplomatenausweisungen seitens der Bundesregierung zersetzt. In Richtung USA wurden bereits im Wahlkampf und seit der Regierungsübernahme durch Präsident Donald Trump von führenden deutschen Politikern offen verachtende Signale gesendet.
Steckt hinter all diesen Fehlgriffen der Bundesregierung geopolitisches Unverständnis? Oder fährt sie schlicht eine Strategielinie, die keine deutschen Interessen mehr verfolgt? Warum könnte dies der Fall sein?
 
Um eine Logik hinter dem selbstschädigenden geopolitischen Agieren der Bundesregierung zu erkennen, muss die Perspektive einer unmerklichen Auflösung Deutschlands als Nationalstaat und die langfristige Überführung in einen europäischen Einheitsstaat mit einer zentral kommandierten EU-Armee in die Analyse einbezogen werden. Doch wie würde es auf diesem Weg mit der Sicherung der europäischen Vielfalt, des inneren und äußeren Friedens, der Freiheit und der Demokratie, ja der wünschenswerten Mitbestimmung des Volkes im Rahmen direkter Demokratie aussehen?
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