Aluhüte, Schwurbler, Querdenker, Coronaleugner, Maskenverweigerer, Rechtsextreme, Demokratiefeinde, Impfgegner - was wurde da nicht alles von öffentlicher Seite in den vergangenen drei Jahren in einen Topf geschmissen und emsig umgerührt. Grundrechtsverletzungen wurden nicht nur ignoriert, sondern auf allen Ebenen sogar forciert und mitgetragen.
Auch in unserer Stadt. Wer sich dagegen stellte, hatte nichts zu lachen. Nicht nur die Montagsspaziergänger, ein Dr. Düker oder ich bekamen das immer wieder mit hanebüchenen Ermittlungsverfahren zu spüren. Im Grunde betraf es jeden: Lockdowns, Ausgangssperren, Maskenzwang und die 3G- und 2G-Regelungen, die die Menschen in die Gentherapiespritze treiben sollten, setzten die Leute unerträglich, ja mit traumatischen Auswirkungen, unter Druck. Weshalb ich das thematisieren muss? Von höchster Stelle wird seit geraumer Zeit zurückgerudert. Klar ist: die Kritiker kritisierten zurecht, die Grundrechtsverletzungen waren verfassungswidrig und die unerforschten Inhalte der massenhaft verabreichten und allerorten empfohlenen Spritzen wohl doch nicht das - nett gesagt - Gelbe vom Ei. Immer mehr schwerste Nebenwirkungen kommen heraus. Da kann ich nur jedem Betroffenen von ganzem Herzen Gesundheit wünschen! Ich thematisere das aber vor allem auch deswegen, weil ich beobachte, dass die, die ganzen "Maßnahmen" auf unterer Ebene fanatisch umsetzten und den kollektiven Wahnsinn erst möglich machten sich plötzlich in Schweigen hüllen und hoffen, dass das Ganze schnell vergessen wird. Aufhorchen ließ mich da in der Gemeinderatssitzung im März die Bemerkung einer Stadträtin, unter dem OB sei das ja alles in Maßen und korrekt verlaufen.
Nun, das sehe ich gründlich anders. Dass ich wegen Transparenten für Freiheit und Grundgesetz beim Staatsschutz vorgeladen wurde, mit drei Ermittlungsverfahren vor Gericht gezerrt wurde und monatelang wegen meiner Maskenbefreiung wie ein Abtrünniger im Gemeinderat am Katzentisch sitzen musste, kann ich vielleicht eines Tages vergeben, aber vergessen nicht. Das will ich auch gar nicht. Die "Corona-Jahre" waren global ein beispielloses Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Ich werde mich zeitlebens dafür einsetzten, dass die Jahre aufgearbeitet werden. Überall - auch in Offenburg.
Taras Maygutiak
Stadtrat in Offenburg im Offenblatt