Im April findet in der Baden-Arena der AfD-Parteitag zum Thema Sozial- und Rentenpolitik statt.
Auf PHOENIX in Echtzeit kontrollieren.
Konkurrenz belebt das Geschäft, heißt es. Die, die dabei unter die Räder zu kommen drohen, sehen das freilich anders.
Verrückte Geschichte: In einer badischen Kleinstadt gibt es ein neues Gasthaus, den "Blauen Stier". In den anderen Kneipen, insbesondere der "Grünen Gurke" und der "Roten Sau" ist die Aufregung groß. Auch im "Schwarzen Hund" kennt man das eigene, mäßige Angebot. Also, was tun? Die Alt-Wirte sind zwar nicht zuständig, es gibt ja Gesetze und Lebensmittelkontrolleure, falsche Behauptungen aufzustellen ist ebenfalls pfui, aber sie beschließen einfach mal öffentlich gemeinsam festzustellen, dass im Falle, dass es im "Blauen Stier" Kakerlaken und Salmonellen gäbe, man das keinesfalls tolerierte und der Wirt dichtmachen müsse.
"Schäbig, unterste Schublade", werden Sie jetzt denken, oder? Gibt es nicht? Im Grunde schon, sogar in Offenburg.
Verwaltung und Gemeinderat wollen in der nächsten Sitzung genau so den Bundesparteitag der AfD im April in Offenburg behandeln. Die Vorlage im Stile der Frage "schlagen Sie Ihre Frau noch?" - wer dagegen ist, ist also verdächtig - ist mit linker Kampfrhetorik gespickt: Rechtsextremismus, Antisemitismus, der Untergang der Demokratie - die ganze Palette halt.
Zur Erinnerung: es wird in der Baden-Arena um Sozial- und Rentenpolitik gehen. Und anstatt die AfD-Veranstaltung rechtswidrig zu stören, sollten vor allem Grüne und SPDler gescheiter das öffentlich-rechtliche Phoenix an diesem Tag einschalten, wenn schon mal was Anständiges läuft. Da können sie dann in Echtzeit kontrollieren, was wir in der Halle so Extremes ablassen. Wie Renten- und Sozialpolitik geht, können sie dabei auch gleich noch lernen. Nötig ist es ja.
Taras Maygutiak
Stadtrat Offenburg