Fachärztemangel
Der Mangel an Fachärzten, von Bundesregierung und Kassen immer in Abrede gestellt, wird durch permanent ansteigende Bürokratisierung, gedeckelte Fallzahlen, Gängelung bei gleichzeitiger Honorarabsenkung mutwillig herbeigeführt.
So fällt es vielen Patienten schwer überhaupt einen Facharzttermin zu bekommen. Wenn keine ausgesprochene Dringlichkeit oder ein Notfall vorliegt, ergeben sich so, monatelange Wartezeiten.
Durch diese Zustände und auch Beschwerden Offenburger Bürger, intervenierte ich, beim Vorstand der KVBW (Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg).
Auszüge meines Schreibens:
Nach Beschwerden vieler Bürger musste ich leider feststellen, dass Sie Ihre Aufgaben der wohnortnahen, flächendeckenden, medizinischen Versorgung der Bevölkerung in Offenburg/ Ortenau in eklatanter Weise vernachlässigen.
Es bestehen hier in Offenburg bei der Fachärzteversorgung unhaltbare Zustände.
So sind Wartezeiten für Behandlungstermine von bis zu vier Monaten eher die Regel als die Ausnahme.
Auszüge der Antwort der KVBW:
Wartezeiten auf Facharzttermine sind nachweislich in der BRD deutlich geringer als im übrigen europäischen Ausland. Jeder Patient erhält für akute Behandlungsnotwendigkeit immer einen Termin - Wartezeiten für nicht dringliche Untersuchungen von drei bis vier Monaten werden als angemessen akzeptiert.
Einmal ist die Zahl der Ärzte begrenzt, in vielen Bereichen sind die Planungsbereiche für Neuniederlassungen gesperrt. Gleichzeitig ist die Vergütung für die einzelne Arztpraxis budgetiert. Das bedeutet, dass der Arzt nur für eine bestimmte Anzahl Patienten ein Honorar erhält. Diese Antworten sind im Wesentlichen sehr unbefriedigend was uns veranlasst weiterhin im Gespräch mit der KVBW zu bleiben.