Lahr. „Ehe für alle“!? - Für alle? Warum dann nicht auch die „Ehe“ zu dritt, zu viert oder zu fünft? Erst vor wenigen Tagen wurde in Kolumbien eine „Ehe“ zwischen drei Männern zugelassen.
Die klassische Definition von Ehe ist älter als jede bekannte geschriebene Rechtsnorm und bedeutet die dauerhafte Verbindung von einem Mann und einer Frau, da nur diese Konstellation eine Fortpflanzung und damit die Weitergabe des eigenen Genoms ermöglicht, womit die Natur die Erhaltung der gesamten Art garantiert.
Wenn dieser natürliche Begriff der Ehe geschliffen wird, was soll denn dann noch die Legitimation sein, dass nicht zwei Männer mit einer Frau eine „Ehe“ bilden dürfen? Warum nicht zwei Frauen mit einem Mann? Oder zwei Männer mit zwei Frauen? Und etwas näher an unserem buntrepublikanischen Tagesgeschehen: Warum erkennt unsere Rechtsordnung dann nicht die Vielweiberei an? Ich denke dabei nicht an Mormonen, sondern an die Millionen von Muslimen, die inzwischen in Deutschland leben. Es ist absehbar, dass die nächste Forderung nach diesem Dammbruch sein wird, dass ein Muslim in Übereinstimmung mit seinem Glauben, auch bis zu vier „Ehe“-Frauen haben darf. Dies wäre auch nur folgerichtig, da wir bei Transferleistungen diese Gemeinschaften bereits anerkennen und die gleichen Personen, die die „Ehe für alle" propagieren auch der Meinung sind, dass der Islam angeblich zu Deutschland gehört.
Heute ist ein Tag, an die Deutschland-Abschaffer der Alt-68er wieder einmal jubilieren dürfen. Sie haben heute eine weitere Bastion unserer Gesellschaft zertrümmert und einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur Zerstörung Deutschlands erreicht. Es geht nicht um eine Wohltat für Homosexuelle, denn diese sind nur Mittel zum Zweck. Es geht darum, dass Ehe und Familie als Keimzelle eines jeden Volkes zerstört werden sollen.
Besonders erbärmlich war das heuchlerische „Nein“ der Bundeskanzlerin Angela Merkel, die durch ihren plötzlichen Kurswechsel die heutige Entscheidung erst ermöglicht hat. Die CDU spielt sich wieder einmal als scheinbare Hüterin konservativer Werte auf, dabei ist es doch die Union, die dieses Trauerspiel heute erst ermöglicht hat. Die schlimmsten Feinde Deutschlands sind in diesem Falle noch nicht einmal diejenigen, die wie die Grünen, Linken und die SPD unser Land zerstören wollen, sondern diejenigen, die wie die CDU/CSU vorgaukeln, es zu verteidigen, aber aus reinem Opportunismus kampflos eine Position nach der anderen aufgeben.
Angesichts des Hypes, den unsere angeblichen Eliten um einen Nebenschauplatz wie die „Ehe für alle“ veranstalten, könnte man meinen, dass unser Deutschland keine existentiellen Probleme hat. Aber die heutige Schmierenkomödie ist leider ein probates Mittel, um von den realen Problemen abzulenken. Denn wer weder willens noch in der Lage ist, in unseren Städten und Gemeinden für „Sicherheit für alle“ zu sorgen, sorgt eben für eine Diskussion über „Ehe für alle“.
Zugleich schafft man damit den Raum, um mit möglichst wenig öffentlicher Aufmerksamkeit das „Netzwerkdurchsetzungs-gesetz“ in Kraft zu setzen, mit dem die Umwandlung unserer freiheitlich-demokratischen Rechtsordnung in eine Diktatur ohne echte Meinungsfreiheit vorangetrieben wird. Joseph Heiko Goebbels hätte dies nicht besser inszenieren können.
Thomas Seitz - AfD Spitzenkandidat im Wahlkreis 283 zur Bundestagswahl 2017